DIE MUSIK IN MIR

Singen gehört zu meinem Alltag, seit ich Kind war. Entweder habe ich bei der Oma gesungen, wo Abend für Abend immer jemand die Gitarre in der Hand hatte. Oder im Kindergarten, wo wir nachmittags Gesangstunden hatten. Später habe ich über zwei Jahre im SESI Minas Chor als Mezzosopran gesungen. Als ich anfing, mit Pina Bausch zu arbeiten, begann ich, mit den Liedern, die ich gern gesungen habe, zu experimentieren. Gleichzeitig nahm ich Gesangunterricht. Mit Tzvetanka Stoilova hatte ich Unterricht in klassischem Gesang, später mit Ulli Wewelsiep in Jazzgesang. ›Ein Trauerspiel‹ (1994), ›Nur Du‹ (1996), ›Weill-Abend‹ (1976), ›Água‹ (2001) und ›Komm tanz mit mir‹ (1977) sind die Stücke von Pina Bausch, in denen ich mit Tanz und Gesang auf der Bühne stand.

Zu dem Projekt ›Classica Brasileira‹ wurde ich 2011 von Anette Maiburg eingeladen. Die Arbeit mit tollen Musikern an klassisch-brasilianischer Musik endete 2012 mit zwei Open-Air-Konzerten des Internationalen Musik Festivals Niederrhein an zwei schönen Sommerabenden im Schloss Dyck.

Das Programm Her Songs-My Songs war/ist eine Zusammenarbeit mit dem Pianisten Christoph Iacono und weiteren renommierten Musikern wie Anette Maye, Lars Bügel, Jan Kazda und Norbert Krämer.  In diesem Programm unternehme ich eine musikalische Weltreise, in der ich meine Lieblingslieder singe, die Pina Bausch in ihren Stücken verwendet hatte. In dem Programm singe ich auf Englisch, Portugiesisch, Spanisch, Deutsch und Japanisch.

Bei meiner letzten Produktion mit dem Tanztheater Wuppertal habe ich in dem Stück „Bon Voyage, Bob“ des norwegischen Choreographen Alan Lucien Øyen das Lied „The end of a love affair“, Billie Holiday, einer meiner Lieblingssängerinnen, singen können.